Brigitte Fontaine und Areski Belkacem unter Drogeneinfluss: „Wir klauen uns manchmal gegenseitig unsere Ideen“

Interview von Julien Bouisset
Veröffentlicht am
Areski und Brigitte Fontaine. „LE NOUVEL OBS“ VON JULIEN BOUISSET
Teilnehmer
Interview Anlässlich der Veröffentlichung von „Baraka 1980“ erklären das Paar Brigitte Fontaine und Areski Belkacem, wie amerikanischer Jazz, „Alice im Wunderland“, Cottage Pie und Van Goghs gelbe Farbe ihr Leben und ihre Karriere beeinflusst haben.
Um weiter zu gehen
Brigitte Fontaine und Areski Belkacem lernten sich 1969 unter der Leitung von Jacques Higelin kennen. Sie kam, um Zeit mit ihrem Freund zu verbringen. Er, ein Gitarrist und Komponist, begleitete sie im Studio. Es war Liebe auf den ersten Blick. Sie bildeten auf der Bühne wie privat ein enges und gebildetes Paar. Seit über 55 Jahren haben sich diese beiden Seelen nie getrennt. Mit 171 Jahren Altersunterschied verausgaben sie sich weiterhin in der Schöpfung. Sie veröffentlichen „Les églantines sont peut-être formidables“, ihr fünftes Album als Duo, nun ohne die ursprünglichen kitschigen Jazz-Rock-Arrangements und umbenannt in „Baraka 80“. Außerdem promoten sie „Long Courrier“, Areskis drittes Studioalbum, das als Hymne an die Liebe konzipiert ist.
Das Punk-Duo hat gerade seine Instrumente und Medikamente im ehemaligen Récollet-Kloster im 10. Arrondissement von Paris aufgestellt. Innerhalb weniger Tage haben ihre Gewohnheiten und ihr Trubel den chaotischen Raum, in dem sie ihr nächstes Soloalbum schreiben sollen, verwüstet. Brigitte Fontaine und Areski Belkacem liegen bei sengender Hitze auf einem zerlegten Bett, rauchen in ihrer Kombüse eine Zigarette nach der anderen und erinnern sich an die Anekdoten…
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